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🐶Flocky - ein Tierschutzhund mit grosser Aufgabe 📚❤️

Flocky ist ein kleiner, unscheinbarer Hund mit einer ganz besonderen Geschichte und einer noch grösseren Aufgabe.

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Er stammt ursprünglich aus dem Tierschutz auf Sardinien, wo er unter schwierigen Bedingungen lebte. Heute ist er das Herzstück eines ganz besonderen Schulprojekts. Flocky arbeitet mit seiner Besitzerin Helena als Schulpädagogik-Hund, welcher Kindern auf leise, aber eindrückliche Weise zeigt, was Achtsamkeit, Rücksicht und Empathie bedeuten.

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Nachdem Flocky in die Schweiz reisen durfte, startete er auf einer Pflegestelle auf einem Bauernhof in ein neues Leben. Dort lernte er Sicherheit, Geborgenheit und das friedliche Zusammenleben mit vielen anderen Tieren kennen. Von Gänsen und Enten bis hin zu Pferden, Katzen und Hunden. Ein perfekter Start für ein Tier, das später einmal Kindern zeigen würde, wie man achtsam miteinander umgeht.


& dann kam der Jackpot😍:

Flocky fand sein Zuhause bei Helena, einer engagierten Heilpädagogin. Aufgrund einer Verletzung musste sie Flocky zunächst mit in die Schule nehmen und genau dort entdeckten beide ihre gemeinsame Berufung. Sie beschlossen, die Ausbildung zum Hundepädagogik-Team zu beginnen.


Flocky ist kein lauter, überschwänglicher Hund. Er ist ruhig, sensibel und aufmerksam und genau das macht ihn so wertvoll im pädagogischen Alltag. Er zeigt gegenüber Kindern eine hohe Toleranz und kann souverän mit ihnen umgehen. Oft übernimmt er die Position eines vorderen Leithundes. Er beobachtet ruhig, reagiert feinfühlig und sendet feine Signale, die grosse Aufmerksamkeit erfordern, um sie zu erkennen.

In Situationen, die für ihn oder die Kinder stressig sein könnten, zeigt Flocky deeskalierendes Verhalten. Die Präsenz seiner Begleiterin Helena spielt dabei eine elementare Rolle. Denn: Nur wer seinen Hund lebenslang beobachtet, versteht und weiterlernt, kann ihn wirklich sicher führen.


Natürlich bekommt Flocky auch immer wieder die Möglichkeit, sich zurückzuziehen und zu ruhen – etwa, wenn Kinder ihren Arbeitsort wechseln.

Danach kann er entspannt zurückkommen, wenn er dazu bereit ist. Seine Anwesenheit im Klassenzimmer wirkt motivierend, beruhigend und verbindend. Studien belegen, dass Hunde den Stresslevel bei Schülern reduzieren, sozial auffällige Kinder ruhiger werden und zurückhaltende Kinder sich mehr öffnen.

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✨ Was Flocky sonst noch bewirken kann:

• Mehr Selbstvertrauen

• Impulsivität kontrollieren

• Regeln und Grenzen akzeptieren

• Bessere soziale Kompetenzen

• Stärkung der Persönlichkeit

• Steigerung der Lernmotivation

• Respektvoller Umgang mit der Natur und Tieren

• Förderung der emotionalen und sozialen Intelligenz

• Verbesserung der Wahrnehmung und Kommunikationsfähigkeit

• Verantwortungsbewusstsein und Empathie entwickeln

• Förderung sprachlicher Kompetenzen


Die hundegestützte Pädagogik fördert besonders die sogenannten Basisfähigkeiten – also die Fähigkeit, sich selbst zu steuern, auf andere Rücksicht zu nehmen und Mitgefühl zu entwickeln.

Flocky hilft Kindern, die Sprache der Tiere zu verstehen und ihre eigene Empathie zu stärken.


🐶 Lernen durch Beobachtung und Nachahmung

Kinder lernen nicht nur durch den direkten Kontakt mit Flocky, sondern auch durch das Beobachten. Sie erkennen: Wenn sie zu wild sind, zieht sich Flocky zurück. Wenn sie ruhig und freundlich sind, kommt er zu ihnen. So verstehen sie intuitiv, dass Verhalten Konsequenzen hat – ganz ohne Worte.

Das Streicheln von Flocky wirkt entspannend, reduziert Anspannung und fördert die taktile Wahrnehmung. Kinder lernen, ihre Kraft zu dosieren und feinfühlig zu handeln. Besonders Kinder mit Angst oder Zurückhaltung nähern sich Flocky langsam – und merken, dass Vertrauen wachsen kann.

Laute, lebhafte Kinder werden ruhiger, wenn Flocky da ist – er entschleunigt sie. Ruhige Kinder hingegen trauen sich mehr. Seine blosse Anwesenheit verändert die Dynamik im Raum positiv.


🐾 Vorbereitung und Struktur

Bevor Flocky das erste Mal in den Kindergarten kommt, werden die Kinder gründlich informiert. Gemeinsam mit einem Stoffhund werden Regeln geübt, denn klare Strukturen geben Sicherheit. Im Klassenzimmer gibt es sogar einen Plüschhund in der Spielecke, mit dem die Kinder üben dürfen, bevor sie mit Flocky interagieren.

Manchmal ist Flocky auch einfach nur „da“ – er beobachtet, ist ruhig, kennt die Abläufe. Rituale und Routine sind wichtig für ihn. Neues wird behutsam eingeführt, in kleinen Schritten.

Je nach Stimmung gibt es kleine Spiele: ein Suchspiel, ein Parcours, kleine Rateübungen oder ein Apportierspiel.


Die Lehrperson spielt eine entscheidende Rolle. Sie muss Flocky genau beobachten und die richtigen Impulse im richtigen Moment setzen. Auch die Gruppendynamik der Kinder ist

wichtig – nur so kann Lernen in einer positiven Atmosphäre stattfinden.

Damit die Zusammenarbeit mit Flocky und den Kindern harmoniert, gibt es natürlich auch Regeln im Umgang mit Flocky (für Kinder leicht verständlich):

• Ich gehe ruhig (nicht rennen).

• Ich spreche leise (nicht schreien).

• Ich warte, bis Flocky zu mir kommt.

• Ich streichle ihn nur auf dem Teppich.

• Wenn Flocky im Bett liegt, darf ich ihn nur anschauen.

• Ich gebe keine Befehle, das macht die Lehrerin.

• Wir füttern Flocky nicht und räumen gut auf.

• Nur ein Kind darf Flocky gleichzeitig streicheln.

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Weitere wichtige Grundsätze:

• Der Hund bleibt nie allein in der Klasse.

• Kein Kind wird zum Kontakt gezwungen.

• Kinder mit Angst werden langsam herangeführt.

• Alle Mitarbeitenden kennen Flocky und die Hunderegeln.

• Es gelten klare Hygiene- und Sicherheitsvorschriften.


💛 Flockys Geschichte zeigt eindrucksvoll: Ein Hund aus dem Tierschutz kann Grosses bewirken – mit Geduld, Liebe und Vertrauen.

Flocky ist nicht einfach nur ein Schulhund – er ist ein stiller Lehrer auf vier Pfoten, der Kindern zeigt, was wirklich zählt: 

Respekt, Einfühlungsvermögen und Achtsamkeit.🫶🏼🍃


 

 
 
 

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